Rundbrief Nr. 7

Hallo liebe Rundbriefleser,

einen schönen sonnigen Sommer haben wir in diesem Jahr. Nach dem etwas trüben Tag gestern, kommt heute früh schon wieder die Sonne hervor. Ich hoffe, Sie empfinden es auch so. Noch sind die Ferien nicht zu Ende, und ich hoffe, Sie können die Tage noch genießen, draußen Zeit verbringen oder auch einfach nur langsamer machen im Alltag.

Gerne möchte ich mit diesem Sommer-Rundbrief Neuigkeiten aus der Praxis erzählen und Sie inspirieren.

In unserem Garten blühen viele Sommerblumen zurzeit, wie diese Ringelblumen. Das ist so schön anzusehen.

Homöopathie-Tipp

Vorgestern bin ich beim Äpfeleinsammeln unter unseren Apfelbäumen von einer Wespe gestochen worden. Tut ja doch ganz schön weh. Das passiert sicher zur Zeit auch anderen häufiger, daher möchte ich dieses Thema nochmal aufgreifen für den Homöopathie-Tipp.

Die homöopathischen Hauptmittel bei Wespenstich sind Apis und Ledum. Apis ist das erste Mittel der Wahl bei Bienen- und Wespenstich, Hautröte, Brennen und Stechen. Einnahme zum Beispiel zwei bis dreimal innerhalb der ersten Stunde nach Stich in der LM 30 (oder C 30). Wenn keine Besserung zu merken ist, der Schmerz fortbesteht, kann Ledum LM 30 bzw. C 30 ergänzt werden (um möglichst eine Entzündung zu verhindern).

Bei mir war es vorgestern so: 2 Gaben Apis LM 30 innerhalb der ersten 15 Minuten, Schwellung und starkes Brennen blieb leider; dann 1 Gabe Ledum LM 60, die innerhalb kürzester Zeit eine Linderung brachte. Zweite Gabe Ledum einige Stunden später (als es nochmal anfängt zu jucken). Alles wieder ok.

Leider kommen mit einem Wespenstich außer dem Wespengift auch Verunreinigungen in den Körper, die eineEntzündung hervorrufen können. Da reicht Apis als Arznei alleine nicht mehr aus.

Ledum hilft dann ergänzend sehr gut. Allerdings nur, wenn es möglichst frühzeitig angewendet wird, sehr bald nach dem Stich.

Wenn alles schon dick geschwollen und entzündet ist, reicht auch das nicht, und es wird auch homöopathisch komplizierter, man benötigt dann in kurzer Zeit einige Arzneien (das ist nicht mehr für’s Selbermachen geeignet), und es hilft nur der Anruf beim Heilpraktiker und/oder der Gang zum Arzt. Leider.

Ledum ist übrigens auch die passende Arznei nach Zeckenbiss, wieder möglichst frühzeitig angewendet.

Spruch

„Mögen deine Gedanken manchmal mitten am Tag

auf eine Reise gehen, in ferne Welten eintauchen,

fremd und verlockend, bunt und schön.“

Irischer Segenswunsch

Im Moment passt das für mich gut zur Sommer- und Ferienzeit. Der Segenswunsch erinnert uns daran, immer mal wieder auch im heftigsten Alltag die Gedanken abschweifen zu lassen und auf etwas Schönes zu lenken: die Erinnerung an den vergangenen Urlaub, an schöne Ferienerlebnisse, auch die Planung der nächsten Reise in Gedanken.

Wie schön ist doch auch ein kleines Gespräch mit „weißt Du noch, als wir…..“ oder  „sollen wir mal wieder……“   Dies alles lässt uns augenblicklich innerlich lächeln und entspannen.

Natürlich zugegebenermaßen oft nur sehr kurzzeitig. Aber für eine kleine Hormonausschüttung reicht es! Und dabei ist unserem Gehirn auch sogar egal, ob wir an wirklich Erlebtes oder wirklich zu Planendes denken, oder ob wir nur davon „träumen“. Also hat tatsächlich jeder was davon.

Lesetipp 

Vor kurzem habe ich das Buch „Restlaufzeit“ von Hajo Schumacher gelesen.

Es geht darin um das Altern und mögliche Lebensentwürfe für die Zeit „ab der Rente“. Es liest sich sehr unterhaltsam und spannend! Um das Thema zu mögen, muss man wohl allerdings mindestens jenseits der 40 sein, denke ich.

Auch für Jüngere interessant ist aber vielleicht eine Frage, der der Autor nachgeht:

Haben Sie auch das Gefühl, dass die Zeit immer schneller vergeht?

Ehe man sich versieht, ist das halbe Jahr schon vorbei, und bald geht es schon wieder auf Weihnachten zu, bei manchen entwickelt sich auch ein „Hamsterradgefühl“; kennen Sie das?

Nun, Hajo Schumacher stellt die These vor, dass die Zeit immer schneller vergeht, weil unser Alltag aus immer mehr Routine besteht, weil nichts bzw. wenig Neues mehr dazukommt.

Je jünger wir sind, desto mehr Neues lernen wir täglich, und desto länger fühlt sich dann das Jahr an. Je älter wir werden, desto mehr Routine findet täglich statt, desto mehr Zeit wird mit immer denselben Tätigkeiten verbracht. Routine jedoch blendet unser Gehirn in der Erinnerung aus und lässt so im Rückblick gefühlt die Zeit sehr schnell vergangen sein.

Da wäre es doch den Versuch wert, auch im älter werden, immer wieder etwas Neues zu erlernen, zu wagen, zu tun. Regelmäßig Ungewohntes zu probieren, damit das Gehirn neue Erfahrungen abspeichern kann; und so ausprobieren, ob es stimmt und sich die Zeit dann „langsamer anfühlt“. Von Nutzen scheint es mir allemal.

Wildes Rezept-Tipp

Kennen Sie die Melde bzw. den Gänsefuß? Hier ein Bild aus unserem Garten.

Sie schmeckt fast wie Spinat, ist aber noch zarter und feiner im Geschmack. Man sieht sie gerne am Rand von Wegen oder Feldern. Gepflückt werden die oberen Triebspitzen (wie für einen kleinen Blumenstrauß) und die Seitentriebe, am besten vor der Blüte, dann sind die Blätter am größten. Allerdings sind auch die Blütenstände essbar.

Zur Verarbeitung einfach kleinschneiden, samt Stil (der wird butterzart), und zubereiten wie Spinat, gekocht oder gedünstet, mit Zwiebeln, Knoblauch, Salz, Pfeffer, Muskat, Sahne, wie man mag.

Wenn man keine große Menge, sondern nur ein paar Stile hat, kann man sie (kleingeschnitten) auch in eine bunte Gemüsepfanne dazugeben.

Auch roh für den grünen Smoothie ist die Melde geeignet.

Sie enthält viele Mineralstoffe (besonders Kalium und Eisen) und etwa 18X soviel Vitamin C wie Kopfsalat (Quelle: Essbare Wildpflanzen, Weldbild-Verlag).

Wussten Sie schon…..

dass die Brombeeren reif sind?

Überall an den Landwegen und entlang der Felder leuchten jetzt die ersten Brombeeren schwarz. Die Ernte scheint mir dieses Jahr gigantisch! Im Frühjahr haben die Brombeeren überall üppig geblüht, und jetzt sind tolle Früchte da.

Supergesund, nicht gespritzt und voller Vitalstoffe!! 

Spurenelemente, viel Magnesium, und die Bestandteile im Pflanzenfarbstoff schützen den Körper vor freien Radikalen, z. B. bei Stress oder Medikamenteneinnahme.

Vielleicht haben Sie auch schon den ein oder anderen Strauch entdeckt, oder mögen ab jetzt darauf achten?.

Wie wär’s also einmal mit Brombeerpflücken? Das macht auch besonders mit Kindern Spaß. Ein wenig Achtung wegen der Dornen ist natürlich geboten.

Ich bringe vom Spazierengehen gerne genau eine „Wegessmenge“ mit oder verwende die Brombeeren für den grünen Smoothie, der dann allerdings etwas Richtung braun färbt. Aber lecker!

Kurstipp

Nach den Sommerferien biete ich an den Familienbildungsstätten wieder einige Kurse an. Hier eine Auswahl:

Im ersten Halbjahr sind besonders die Smoothie-Kurse sehr gut angenommen worden. Ich freue mich über das große Interesse und die Resonanz. 

Wenn Sie auch grüne Smoothies für sich entdecken möchten:

Gesunde Küche mit grünen Smoothies

am 16. September 2015  im Haus der Familie in Kamp-Lintfort; 19.00 – 21.15 Uhr

Grüne Smoothies sind genial für den Alltag: superschnell zuzubereiten, lecker und gesund; auch für Kinder.

Ich zeige Ihnen, was Sie für die Zubereitung brauchen,    und wie es geht.

Sie erfahren Grundlegendes über Zutaten und Nährstoffe und lernen unterschiedlich schmeckende Smoothies aus Obst, Gemüse, Blättern und (Wild-) Kräutern kennen.

Weitere Infos: www.haus-der-familie-kamplintfort.de

Ein starkes Immunsystem aufbauen

Sie möchten Ihre Abwehr stärken, dem Leistungsdruck im Alltag und den vielen Belastungen der Umwelt kraftvoller entgegentreten?

An diesem Abend erfahren Sie, was Sie tun können, mit einfachen und wirkungsvollen Möglichkeiten aus der Naturheilkunde.

Sie lernen sogenannte Superfoods, Powerdrinks, Schüsslersalze und einiges mehr kennen, um Ihr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit effektiv zu verbessern.

Termin: 23.09.15, 19.30 – 21.00 Uhr

Ort: Familienzentrum Rheinkamp, Städt. Kita Bauklötzchen

Anmeldung: Haus der Familie, Augustastraße, Tel. 02841/22270