Ein unangenehmes und heikles Thema. Das Kind ist verhaltensauffällig; „oppositionelles Verhalten“ heißt es dann zum Beispiel oder „soziale Integrationsstörung„.
Ganz schnell wird man ausgegrenzt, nicht nur das Kind, sondern auch die Eltern, die ganze Familie ist betroffen.
Das eigene Kind wird nicht mehr zu Geburtstagen anderer Kinder eingeladen, niemand mag mehr so richtig mit ihm spielen oder soll es auch nicht mehr. Die anderen Mütter verabreden sich, man wird nicht mehr dazugebeten, sie tuscheln oder werden still, wenn man dazukommt.
Es kommen Beschwerden vom Kindergarten oder von der Schule. Auch Beschwerden von anderen Eltern. Großer Druck entsteht.
Eine schlimme Situation, die zu Verzweiflung oder noch mehr Aggression führen kann.
Die Therapiemöglichkeiten beim Kinderarzt stellen nicht alle Eltern zufrieden, beschränken sie sich doch oftmals auf verhaltenstherapeutische Maßnahmen oder Arzneitherapie, je nach Begleitsymptomatik. Vielfach ist das aggressive Verhalten von großer Unruhe begleitet, Hyperaktivität. Noch mehr Probleme.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es noch bei auffälligem Verhalten von Kindern?
Ich möchte hier keine Wunderpille anbieten, kann ich auch nicht. Aber ich möchte einmal doch klar sagen, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt!
Und ich möchte Mut machen für alternative Wege, zum Beispiel mit der klassischen Homöopathie, ganz sanft, mit dem Blick auf das ganze Kind und seine individuellen Symptome, Probleme und Lebensumstände. Das eröffnet neue Möglichkeiten oder ergänzt eine schulmedizinische Therapie.
Es gibt viele homöopathische Arzneien, die bei aggressivem Verhalten in Frage kommen. Zum Beispiel Tuberkulinum, Anarcardium, Mercurius, Belladonna, Stramonium und viele mehr haben Gewalt-Symptome im Arzneimittelbild. Die Beschreibungen der Eltern von typischen Problemsituationen sind daher dem Homöopathen gut bekannt und brauchen nicht peinlich sein.
Das Besondere der homöopathischen Arzneien ist, dass sie nicht nur auf die Gewalt bzw. Aggressivität abzielen, sondern immer das ganze Kind im Blick haben, es insgesamt stärken, auf allen Ebenen. Das ist meiner Erfahrung nach nur von Vorteil, auch parallel zur einer schulmedizinischen Therapie.
An dieser Stelle möchte ich für heute zunächst enden.
Ich wünsche allen betroffenen Familien, den Mut, sich Hilfe von außen zu holen und einen guten Helfer.
Herzliche Grüße,
Ulrike Reiff
Heilpraktikerin in Moers